Pelletöfen werden seit einigen Jahren immer beliebter und kommen sowohl in Neu- als auch Bestandsgebäuden zum Einsatz. Diese Entwicklung hat mehrere Gründe: Hausbesitzer suchen nach Möglichkeiten, ihre Heizkosten zu reduzieren und sich von fossilen Brennstoffen unabhängiger zu machen. Zudem gilt Holz als nachwachsende Ressource, die CO2-neutral verbrennt, als ökologisch unbedenklich.
Hier erfahren Sie alles Wissenswerte über Pelletöfen sowie eine Übersicht über die wichtigsten Tests und Testsieger.
Sie wollen Ihre alte Heizung modernisieren oder zum ersten Mal eine komplett neue Heizung anschaffen, z.B. für ein neu gebautes Haus? Wir vermitteln Ihnen hier kostenlose Vergleichsangebote für Ihre neue Pelletheizung.
Mit wenigen Eingaben erreichen Sie in ganz Deutschland professionelle Heizungsanbieter, die Ihnen kostenlos ein Angebot erstellen. So können Sie ganz bequem das für Sie beste Angebot auswählen.
einfache Bedienung über großes, hinterleuchtetes Display HAAS+SOHN Pelletofen Pelletto 417.08
Stiftung Warentest Testurteil: GUT (2,4)
pro Tag 3 Ein- und Ausschaltzeiten vorprogrammierbar
vollautomatische elektrische Zündung – je nach Bedarf bzw. vorprogrammierter Uhrzeit
Sicherheitsfunktionen verhindern Überfüllung, Verschmutzung des Brenners oder Betrieb bei offener Tür
direkte Messung der Abgastemperatur durch Thermofühler – für eine exakte RegelungInhaltsverzeichnis
Was wird unter einem Pelletofen verstanden und wie arbeitet er?
Ein Pelletofen wird mit Holzpellets betrieben, die aus gepresstem Sägemehl oder Holzspänen hergestellt werden. Sie dürfen außer Wasser und geringen Mengen Maisstärke (max. 2 %) keine weiteren Hilfsstoffe enthalten und erhalten ihre typische Stäbchenform, wenn sie im Laufe des Produktionsprozesses als Rohmasse in der Pelletpresse mit hohem Druck durch eine spezielle Stahlmatrize gepresst werden.
Die Pellets unterliegen hinsichtlich ihrer Größe und ihres Wassergehalts der EU-Norm EN 14961 „Feste Biobrennstoffe – Brennstoffspezifikationen und -klassen“.
Die meisten Pelletöfen dienen dazu, nur einen Raum zu beheizen. Sie verfügen über einen Pellet-Vorratsbehälter, der eine Pelletmenge aufnehmen kann, die für höchstens einige Tage ausreicht. Eine automatisch arbeitende Förderanlage transportiert die gerade benötigte Pelletmenge in eine Brennmulde, dort werden die Pellets mithilfe eines Zünddrahts entfacht. Die regulierte Zufuhr von Frischluft erfolgt durch ein Gebläse, das lautlos arbeitet. Die bei der Verbrennung entstehende Aschemenge ist sehr gering und muss ab und zu per Hand aus dem Sammelbehälter entfernt werden.
So funktioniert ein Pelletofen
Wie unterscheiden sich Pelletöfen von Kaminöfen?
Hier gibt es sowohl Unterschiede beim Betrieb der Öfen als auch bei der Lagerung des Brennmaterials.
Kaminofen | Pelletofen |
---|---|
Geräuschentwicklung | |
Ein Kaminofen hat dieselbe Geräuschentwicklung wie ein klassischer Kamin: Das Knistern und Knacken des Scheitholzes ist während der Verbrennung deutlich hörbar. | Ein Pelletofen arbeitet nahezu geräuschlos. Da in seinem Inneren ein Unterdruck herrscht, sind nur sehr leise Strömungsgeräusche zu hören. Dazu kommt ein sehr dezentes Transportgeräusch durch die Pelletbeförderung. |
Geruchsbildung | |
Beim Kaminofen setzt sich die “Verwandtschaft” zu einem Kamin auch bei der Geruchsbildung fort: Im Zimmer riecht es nach verbranntem Holz. | Aus einem Pelletofen dringen generell keine Verbrennungsgerüche. |
Betrieb | |
Das Anheizen eines Kaminofens muss per Hand durchgeführt werden und erfordert einige Übung. Im schlimmsten Fall kann es beim Nachlegen von Holzscheiten auf ein zu schwaches Glutbett zu einer starken Rauchentwicklung kommen. Wird erst dann die Luftzufuhr eingeleitet, können Verpuffungen entstehen. | Die meisten Pelletöfen arbeiten automatisch oder halbautomatisch. Das reicht vom Starten des Anheizvorgangs bis zum Stoppen der Verbrennung, wenn die vorher eingestellte Temperatur erreicht worden ist. Einige hochwertigere Modelle lassen sich sogar mit einem Mobiltelefon starten. |
Wirkungsgrad | |
Ein mit Scheitholz betriebener Kaminofen erreicht einen Wirkungsgrad von etwa 70 %. | Pelletöfen haben gegenüber Kaminöfen den Vorteil des höheren Wirkungsgrades: Er liegt nach Informationen der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) bei durchschnittlich 87 %, |
Brennstoff | |
Brennholz für den Kamin kann aus verschiedenen Bezugsquellen wie z. B. dem benachbarten Landwirt, der Forstverwaltung oder dem Baumarkt stammen und wird in Kubikmetern berechnet. | Pellets für Pelletöfen werden über Händler bezogen und als Sack- oder Schüttware angeliefert. |
Lagerung des Brennstoffs | |
Holz für den Kaminofen wird unter einer überdachten Fläche im Freien getrocknet und gelagert. Je nach Holzart können Jahre vergehen, bis es ausreichend getrocknet ist und sich zum Verfeuern eignet. | Für die Pelletlagerung muss ein ausreichend großer und trockener Lagerraum zur Verfügung stehen, wenn Schüttware gelagert werden soll. Sackware ist wasserdicht verpackt und stellt an den Lagerraum keine besonderen Anforderungen. Auf einem Kubikmeter Rauminhalt lassen sich etwa 650 kg Pellets lagern. |
Können Pelletöfen auch mehr Fläche beheizen als nur den Aufstellraum?
Pelletöfen können zur Entlastung der Zentralheizung eingesetzt werden, wenn es sich bei ihnen um sogenannte wasserführende Modelle handelt. Diese verfügen über einen Wärmetauscher oder eine „Wassertasche“, die mithilfe von Verbindungsrohren an den Wärmespeicher der Heizungsanlage angeschlossen wird und so zum Heizen aller Räume des Hauses beiträgt. Allerdings müssen hier einige Voraussetzungen erfüllt sein:
- Der verwendete Pufferspeicher muss so groß sein, dass keine Überlastung entsteht und Überhitzungsschäden an der Heizungsanlage vermieden werden.
- Es sollte für einen raumluftunabhängigen Betrieb des Pelletofens gesorgt werden. Dies hat folgenden Vorteil:
-
- Bezieht der Ofen die benötigte Luft aus dem Aufstellraum, gibt es vor allem bei Passivhäusern mit Lüftungsanlagen schnell Probleme. Das gleiche gilt, wenn im Haus Dunstabzugshauben oder Abluftwäschetrockner benutzt werden: Hierbei kann ein gefährlicher Unterdruck im Gebäude entstehen. Raumluftunabhängige Pelletöfen beziehen dagegen die Verbrennungsluft aus einer separaten Zuführung, sie sind jedoch ansonsten rundum abgedichtet, sodass keine Raumluft eindringen kann
In welchem Leistungsbereich arbeiten Pelletöfen?
Das Leistungsspektrum von Pelletöfen reicht von 3 bis 15 KW. Dabei sollte bei der Wahl des richtigen Modells aber nicht nach der Devise „Viel hilft viel“ vorgegangen werden, da mit einem überdimensionierten Ofen nicht nur der Kaufpreis zu hoch ausfällt, sondern die Effizienz sinkt.
Pelletöfen, die nur einen Raum (in der Regel das Wohnzimmer) beheizen sollen, verfügen über eine Heizleistung zwischen 3 und 10 KW. Bei der Wahl der richtigen KW-Größe kommt es insbesondere auf die zu beheizende Zimmergröße an. Soll der Pelletofen auch für die Unterstützung der Heizungsanlage eingesetzt werden, empfiehlt sich ein Modell, dessen Leistung zwischen 10 und 15 KW liegt. Bei Interesse am Kauf eines Pelletofens sollte in jedem Fall der Bezirksschornsteinfeger oder ein Heizungsfachmann hinzugezogen werden, der hier sachkundig beraten kann.
Wie hoch sind die Verbrauchskosten eines Pelletofens?
Hinsichtlich des Pelletverbrauchs gibt es nur ungefähre Angaben der Hersteller, im Allgemeinen wird jedoch davon ausgegangen, dass unter Volllastbetrieb pro Stunde und 10 KW Kesselleistung etwa 2-2,5 kg Pellets verbraucht werden, wobei bei manchen Modellen auch mit einer Menge von bis zu 3 kg gerechnet werden muss. Wird der Ofen nur unter Teillast betrieben, liegt die Verbrauchsmenge bei 0,6-0,9 kg pro Stunde.
Die aktuellen durchschnittlichen Pelletpreise pro kg werden vom Deutschen Energieholz- und Pellet-Verband e. V. veröffentlicht und liegen derzeit bei 25,57 Cent/kg (Stand: Januar 2015). Die Preise hängen jedoch auch von der Abnahmemenge sowie der Region ab.
Entwicklung der Pelletspreise In Deutschland
Doch ein Pelletofen benötigt auch Strom zur Steuerung der Elektronik, Kontrolle des Verbrennungsvorgangs und Regelung der Pelletzufuhr mithilfe der Förderschnecke. Dabei benötigt ein vollautomatisch funktionierender Pelletofen etwa 120 Watt, ein halbautomatischer ohne Förderschnecke 255 Watt.
Seit wenigen Jahren werden durch einen deutschen Hersteller auch zwei stromlos betriebene Pelletöfen vertrieben. Beide sind jedoch nicht wasserführend, sodass sie nur als Raumheizung betrieben werden können. Äußerungen von Kunden zufolge hat es zumindest bei einem der Öfen Probleme während des Heizbetriebs gegeben, die nicht gelöst werden konnten.
Vorteile eines Pelletofens
Temperaturregelung
- Bei einem Pelletofen lassen sich die Brenndauer und die Temperatur steuern. Heizwärme wird also so lange in der gewünschten Höhe erzeugt, wie sie gebraucht wird.
Einfache Bedienung
- Die Bedienung eines Pelletofens ist einfach und sicher. Es entfallen das umständliche Entzünden von Scheitholz und die nötige Vorsicht beim Nachlegen.
CO2-neutral & umweltfreundlich
- Die Nutzung von Holzpellets als Energieträger ist CO2-neutral und umweltfreundlich. Dazu trägt auch der geringere Energieaufwand bei, der im Vergleich zur Gewinnung von fossilen Brennstoffen für Pellets nötig ist.
Günstige Pelletpreise
- Die Pelletpreise sind von der Preisentwicklung von Erdgas und -öl entkoppelt und liegen deutlich darunter.
Gute Abgaswerte
- Die Qualität von Holzpellets ist aufgrund der EU-Normierung immer gleichbleibend hoch. So entstehen keine Schlackerückstände im Ofen, die Abgaswerte bleiben durchweg sehr gut.
Einfache Lagerung
- Die für Pelletöfen benötigte Menge an Pellets wird als wasserdicht verpackte Sackware verkauft. Daher muss weder ein Lagerraum vorgehalten noch besondere Bedingungen an ihn gestellt werden.
Hoher Wirkungsgrad
- Ein Pelletofen hat gegenüber einem Kaminofen einen deutlich höheren Wirkungsgrad.
Geringe Ascheentwicklung
- Durch die geringe Ascheentwicklung ist nur ein sporadisches Entleeren des Auffangbehälters nötig. Die Asche kann umweltfreundlich entsorgt werden (Garten).
Kein Geruch
- Es entsteht keine Geruchsbelästigung.
Optimale Heizungsergänzung
- Wasserführende Pelletöfen tragen spürbar zur Entlastung der zentralen Heizungsanlage bei und senken so die Energiekosten.
Staatlich gefördert
- Wenn ein wasserführender Pelletofen in einem Bestandsbau aufgestellt wird, können finanzielle Fördermöglichkeiten durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) in Anspruch genommen werden. Das BAFA hat eine vollständige Liste der förderfähigen Modelle (Stand: Januar 2014) veröffentlicht.
Nachteile von Pelletöfen
Augenfällig ist im Vergleich zu einem Kaminofen zunächst der höhere Preis, der sich jedoch im Laufe der Jahre durch die niedrigeren Verbrauchskosten relativiert. Wer sich ein „Kamin-Ambiente“ wünscht, wird sich möglicherweise auch an den fehlenden Geräuschen und Gerüchen des brennenden Holzes stören. Da ein Pelletofen über einen Vorratsbehälter verfügt, benötigt er eine größere Stellfläche als ein vergleichbarer Kaminofen. Durch das durch einen vollen Vorratsbehälter entstehende Gewicht ist außerdem ein sehr stabiler Untergrund nötig.
Im Gegensatz zu Gas- und Ölheizungen ist wegen des regelmäßigen Entfernens der Asche der Aufwand etwas größer.
Pelletöfen im Test – Die Testsieger
Bei der Entscheidung für ein bestimmtes Ofenmodell hilft eine Untersuchung weiter, die die Stiftung Warentest zu Pellet- und Kaminöfen Ende 2011 durchgeführt hat. Die besten der besonders effizienten wasserführenden Pelletöfen wurden mit „gut“ bewertet und kosteten zum damaligen Zeitpunkt zwischen 8.000,– und rd. 8.900,– Euro (Modell Calimax Twist 06).
Pelletöfen ohne Wasseranschluss sind bei der Anschaffung deutlicher preisgünstiger: Die mit „gut“ bewerteten Modelle kosteten zwischen 2.500,– (Modell Haas+Sohn Pelletto 417.08) und 3.700,– Euro (Modell Rika Como).
Pelletöfen mit Wasseranschluss
Westfeuer Pueblo Aqua
- Wärmeleistung (min-max): 2,3 – 6,0 kW
- Pelletbedarf bei Volllast: 1,5 kg pro Stunde
- Gewicht: 171 kg
- Maße (Breite x Höhe x Tiefe): 50 x 94 x 56 cm
Stiftung Warentest Testurteil: GUT (1,8)
Pelletöfen ohne Wasseranschluss
Haas+Sohn Pelletto 417.08
- Wärmeleistung (min.-max).: 2,0 – 8,0 kW
- Pelletbedarf bei Volllast: 1,7 kg pro Stunde
- Gewicht: 89 kg
- Maße (Breite x Höhe x Tiefe): 54 x 98 x 50 cm
Stiftung Warentest Testurteil: GUT (2,4)
- Wärmeleistung: 2,4 – 9,0 kW
- Holzbedarf bei Volllast: 1,5 kg pro Stunde
- Gewicht: 147 kg
- Maße (Breite x Höhe x Tiefe): 52 x 99 x 56 cm
Stiftung Warentest Testurteil: GUT (2,2)
Grundsätzlich haben die Tester festgestellt, dass die sehr preisgünstigen Pelletöfen Verarbeitungsmängel und eine schlechte Ausführungsqualität aufweisen. Auch ihre Abgaswerte ließen durchweg zu wünschen übrig. Aufgrund ihrer Regelbarkeit schnitten Pelletöfen hinsichtlich der Abgaswerte und Energieeffizienz jedoch deutlich besser als Kaminöfen ab.
Die genauen Testergebnisse sind gegen eine geringe Gebühr bei der Stiftung Warentest erhältlich.
Dieser Test ist der einzige, auf den sich seriöse Informationswebseiten zum Thema Pelletöfen beziehen. Eine andere, als „Test“ bezeichnete Übersicht auf der Webseite http://pelletofentest.com/ legt das Zustandekommen ihrer Ergebnisse aus dem Jahr 2013 nicht offen und hebt das preisgünstigste Modell (ELDSTAD Pelletofen) als sog. Testsieger hervor.
Gibt es gute und schlechte Pellets?
Dieser Frage hat sich die Stiftung Warentest bereits 2009 gewidmet und zehn Pelletmarken getestet, die als 15 kg-Gebinde verkauft wurden. Ihr Fazit: Alle Produkte hatten gute Verbrennungseigenschaften, im Vergleich zur Siloware war kein nennenswerter Unterschied festzustellen. Die im Test genannten Preise der Pellets entsprechen allerdings nicht mehr dem heutigen Niveau. (Zu den Testergebnissen)
Der Heizwert der Pellets ist genormt und beträgt immer 5 kWh/kg. Das entspricht dem Heizwert von einem halben Liter Heizöl oder einem halben Kubikmeter Erdgas.
Woran erkennt man einen besonders umweltschonend arbeitenden Pelletofen?
Hier helfen die Tests des Öko-Instituts weiter: Es hat im Dezember 2013 eine EcoTopTen-Liste veröffentlicht, die nicht nur die üblichen Eckdaten wie den Hersteller- und Modellnamen, den Preis etc. aufführt, sondern auch sämtliche Herstelleradressen nennt. Durch die Erläuterung der der Liste zugrunde liegenden Testkriterien wird Transparenz erzeugt.
Was muss vor dem Anschließen des Pelletofens beachtet werden?
Bevor ein Pelletofen aufgestellt und in Betrieb genommen werden kann, muss der Schornsteinfeger seine Zustimmung geben. Ihm geht es vor dem Einbau des Ofens vor allem um die richtige Dimensionierung und die Trockenheit des Schornsteins. Ist der Ofen montiert, wird er vom Schornsteinfeger abgenommen. Die Abnahme umfasst im Wesentlichen die Überprüfung
- der Einhaltung der Brandschutzvorschriften und der Abgaswerte
- der Versorgung des Pelletofens mit Verbrennungsluft
- der korrekten Abgasführung sowie des Brennstofflagers.
Dabei umfassen die Brandschutzvorschriften beispielsweise die Prüfung, ob die äußere Ofenverkleidung aus einem Material der Brandschutzklasse B1 besteht (z. B. keramische Ofenkacheln oder Putz auf Putzträgern) oder es zwischen dieser Verkleidung und dem Ofeneinsatz keine unmittelbare Verbindung gibt.
Für Laien ist das Hinzuziehen eines Heizungsfachmanns für die Montage unbedingt zu empfehlen. Hierbei müssen nicht nur besondere Richtlinien beachtet werden; ein technisch einwandfreier Anschluss des Ofens ist für einen sicheren Heizbetrieb unerlässlich. Das gilt erst recht für wasserführende Pelletöfen, da diese mit der Montage zu einem Bestandteil des Heizsystems werden.
Muss mit Folgekosten gerechnet werden?
Wie bei allen Feuerstätten ist auch bei Pelletöfen eine regelmäßige Überprüfung durch einen Schornsteinfeger vorgesehen. Demnach sollte 2 mal jährlich der Pelletofen vom Schornsteinfeger überprüft werden. Im Schnitt alle drei Jahre steht zudem eine zusätzliche Messung durch den Schornsteinfeger an.
Die durchschnittlichen jährlichen Kosten für diese Arbeiten liegen bei ca. 40 – 50 Euro.
Was sonst noch wichtig ist
- Die bei der Verbrennung der Pellets entstehende Asche kann als Dünger im Garten eingesetzt werden. Wer keinen Garten hat, führt sie dem Restmüll zu.
- Die Herstellung von Pellets ist mit Energieaufwand verbunden: Wird trockenes Holz verarbeitet, liegt er bei 2,7 % des Energiegehalts, bei feuchtem Waldrest- oder Industrieholz schwankt der Wert zwischen 3 und 17 %. Zum Vergleich: Der Bereitstellungsaufwand von Heizöl liegt bei durchschnittlich 12 %.